ESPRIT SolidTurn®

SolidTurn® ist eine CNC-Software-Suite, die Dreh- und Teilebearbeitungszyklen für jede Art von Drehmaschine, Fräsmaschine oder Fräs-/Drehmaschine bietet. Mit der Modeless Programming-Technologie von der ESPRIT CAM-Software können Drehzyklen mit allen anderen Bearbeitungs- und Prüfzyklen von ESPRIT kombiniert werden. So entsteht ein lückenloser Prozess mit maschinenoptimiertem, bearbeitungsfreiem NC-Code. SolidTurn ist eine Lösung mit vollem Funktionsspektrum, die sehr schnell effiziente Werkzeugwege zum Schruppen und Schlichten zahlreicher Werkstücke unter unterschiedlichen Bearbeitungsanforderungen erzeugt. Die ESPRIT CAM-Software ermöglicht dem Bediener eine umfassende Steuerung der einzelnen Werkzeugbewegungen, damit spezielle Anforderungen an Teile und Materialien erfüllt werden können. Diese Bearbeitungszyklen unterstützen die Rohteilerkennung, sodass das Restmaterial, die Werkzeugbaugruppe, die Aufnahmevorrichtungen und die gesamte virtuelle Maschine berücksichtigt werden können. Das Ergebnis sind optimierte und kollisionsfreie Werkzeugwege. 

Lösung mit vollem Funktionsspektrum 

Die SolidTurn-Bearbeitungszyklen können auf jeder CNC-Maschine genutzt werden, die das Drehen unterstützt – darunter traditionelle Drehmaschinen mit horizontalen oder vertikalen Spindeln sowie Fräsmaschinen mit Drehfunktionalität. Für Drehbearbeitungszentren unterstützt die ESPRIT CAM-Software die Werkzeugbestückung und Teilebearbeitung in Echtzeit sowie hochspezialisierte Konfigurationen, wie Spindeln mit Drehachsen, die an einer beliebigen Position auf der Maschine montiert sein können. Die ESPRIT CAM-Software bietet einen natürlichen Workflow für die Programmierung, Optimierung und Simulation aller traditionellen Drehzyklen, gefolgt von der nahtlosen Ausgabe von maschinenoptimiertem NC-Code. Zusätzlich zu den traditionellen Bearbeitungszyklen unterstützt das ESPRIT CAM-System optional die folgenden Szenarien:  

  • Mehrere Spindeln mit Zyklen für das Übernehmen und Lösen zur Bearbeitung der Vorder- und Rückseite 

  • Synchronisierte Bearbeitung mit mehreren Revolvern und Kanälen 

  • Fräsen/Drehen und Multitasking-Bearbeitung mit bis zu 5 Achsen gleichzeitig  

  • Lünetten und Stützvorrichtungen 

  • Kollineare Achsen  

ProfitTurning®

ProfitTurning® ist eine produktive und sichere Schnittmethode für das Hochgeschwindigkeitsschruppen. Diese neue Technologie basiert auf der Kontrolle des Eingriffswinkels und der Werkzeugwahl. ProfitTurning hilft die negativen Effekte der traditionellen Drehmethoden zu beseitigen.

  • 25 % Reduzierung der Zykluszeit

  • 300 % höhere Werkzeugstandzeit

ESPRIT CAM-Software Drehen enthält folgende Zyklen:

  • Stangenvorschub: Sie können den Rohling in der Spindel vorwärts bewegen, und zwar mit oder ohne Anschlagwerkzeug, oder den Rohling mithilfe einer zweiten Spindel oder eines zweiten Revolvers vorwärts ziehen. 

  • Schruppen: Hiermit wird für ein Rohteil mit gleichmäßiger oder ungleichmäßiger Form eine Drehbearbeitung mit mehreren Arbeitsgängen auf inkrementellen Zustelltiefen zum Schruppen und Planfräsen erzeugt, wahlweise mit einem Schlichtgang. 

  • Einstechen: Hiermit wird eine Drehbearbeitung erzeugt, bei der Material vom Plan und/oder auf dem Außen- oder Innendurchmesser abgetragen wird. Eine einzelne Einstechbearbeitung kann Schruppgänge, Schlichtgänge oder beides umfassen. Für die gesamte Bearbeitung wird dasselbe Werkzeug verwendet. 

  • Konturbearbeitung: Dieser Bearbeitungszyklus unterstützt das Planfräsen sowie das Drehen am Innen- oder Außendurchmesser. Wahlweise können Hinterschnittbereiche in die Bearbeitung einbezogen werden. 

  • Gewindebearbeitung: Dieser Bearbeitungszyklus ermöglicht die Gewindebearbeitung mit einzelnen oder mehreren Punkten, geraden oder konischen Gewinden sowie konstanten oder variablen Gewindesteigungen. 

  • Bohren: Beim Bohren werden auf Fräs- oder Drehmaschinen unterschiedliche Löcher erzeugt (Sacklöcher, Durchgangslöcher, Tieflöcher, Gewindebohrungen, Flachsenkungen oder Kegelsenkungen). Wahlweise können sich das Werkzeug, das Werkstück oder beide drehen. 

  • Manuelles Drehen: Beim manuellen Drehen wird eine Drehbearbeitung entlang manuell ausgewählter Z/X-Positionen erzeugt. Nach Bedarf werden entweder Eilgang- oder Vorschubbewegungen verwendet. 

  • Abstechen: Mit dem Abstechen kann ein Werkstück aus der Maschine entnommen oder an eine zweite Spindel übergeben werden. Auch Teilefänger werden unterstützt. 

  • Übernehmen: Mithilfe dieser Strategie kann ein Werkstück von einer Spindel an eine andere übergeben oder von beiden Spindeln gehalten werden, um es sicher abzustützen. 

  • Teil lösen: Mit dieser Strategie kann ein Werkstück für eine Teileübergabe aus einer Spindel oder am Ende der Bearbeitung aus der Maschine gelöst werden – wahlweise mit einem automatischen Teilefänger. 

  • Reitstock: Hiermit werden die Positionierung und der Eingriff gesteuert. 

  • Lünette: Hiermit werden Positionierung, Eingriff, Festklemmen und Lösen der Vorrichtung gesteuert.